Feierlicher Reformationsgottesdienst in der Christuskirche

Feierlicher Reformationsgottesdienst in der Christuskirche

Feierlicher Reformationsgottesdienst in der Christuskirche

# Neuigkeiten

Feierlicher Reformationsgottesdienst in der Christuskirche

Bei einem festlichen Reformationsgottesdienst ist am 31. Oktober in der Christuskirche der neue Bezirkskantor Tobias Wirth offiziell in sein Amt eingeführt worden. Die Einführung nahm Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum vor, der Wirth den Segen für seinen Dienst im Kirchenkreis Fulda zusprach.

Dekan: „Höre, Israel“ wird zu „Höre, Fulda“ In seiner Predigt nahm Dekan Dr. Thorsten Waap Bezug auf das „Schma Israel,“ das oft als das jüdische Glaubensbekenntnis bezeichnet wird: „Höre Israel, der Ewige ist unser Gott.“ Auch Jesu Antwort auf die Frage nach dem wichtigsten Gebot beginne mit dem Wort „Höre,“ so Waap. „Das Hören ist so wichtig: Der Glaube kommt vom Hören.“ Dekan Waap übertrug den biblischen Ruf in die Gegenwart: „Höre, Fulda!“ Er rief dazu auf, offen zu sein – für Gott, für einander und für das, was in Stadt und Gemeinden geschieht. Wer lerne, auf andere zu hören, lerne auch, sie zu lieben. Dieses aufmerksame Hinhören, so Waap, sei ein wichtiger Maßstab für ein gutes Miteinander.

Waap führte aus, dass Gott in seiner Schöpfung erfahrbar sei – etwa beim Blick in den nächtlichen Sternenhimmel, der Menschen unweigerlich ins Staunen versetze. Auch Naturwissenschaftler seien bei der Erforschung der Naturgesetze immer wieder auf Dinge gestoßen, die sie ehrfürchtig werden ließen. „Sogar Physiker wie Max Planck und Albert Einstein haben sich dadurch intensiv mit Fragen des Glaubens auseinandergesetzt“, sagte der evangelische Geistliche. Zum anderen, so Waap, sei Gott durch den Menschen Jesus erfahrbar. „Auch Martin Luther ging es darum, Jesus als freundlichen und barmherzigen Menschen zu zeigen“, sagte der Dekan. Daraus könne eine tiefe, persönliche Beziehung zu Christus erwachsen – so wie sie beispielsweise Johann Sebastian Bach lebte, der täglich in der Bibel las. Bachs Musik, betonte Waap, sei von seinem tiefen Glauben geprägt und zeuge bis heute von der Verbindung von Glauben und Musik. Gerade angesichts der aktuellen Umstrukturierungen und Einschnitte in der Kirche gelte es, den Blick auf das Evangelium zu richten: „Die Bibel hat auch heute noch einen Anspruch an uns. Überall dort, wo Gottes Geist spürbar wird, da ist Familie Gottes.“

Musikalische Vielfalt zum Reformationstag Der Gottesdienst war zugleich ein musikalisches Fest: Posaunenchor, Kantorei und der Gospelchor „Gospel of Joy“ sorgten gemeinsam für eine eindrucksvolle Klangvielfalt. Die Gemeinde sang kräftig mit bei bekannten Reformationsliedern wie „Ein feste Burg ist unser Gott“, während moderne Gospelarrangements den Gottesdienst schwungvoll abrundeten. Der Gottesdienst wurde von den Pfarrerinnen und Pfarrern des Kooperationsraums Fulda-Mitte, der Diakonin sowie der Freiwilligenmanagerin gemeinsam gestaltet. Nach dem Abendmahl nutzten viele Gottesdienstbesucher die Gelegenheit, sich persönlich segnen zu lassen. Bei dem anschließenden Empfang bestand Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen und Gesprächen. 

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed