Innovative Projekte im Kirchenkreis Fulda

Fuldaer Gespräche - Gottesdienst im Talkformat
«In diesen Zeiten gibt es sehr viele Fragen und Herausforderungen, die uns in unserem individuellen und gesellschaftlichen Leben umtreiben,» so der Initiator der Fuldaer Gespräche, Dr. Thorsten Waap. Eine gute Weise damit umzugehen, sei ins Gespräch zu gehen mit Menschen, die Verantwortung übernehmen. «Wir möchten ein Forum bieten, in dem Glaube und gesellschaftliche Verantwortung aufeinandertreffen.»
Das neue Format kombiniert klassische Elemente eines Gottesdienstes mit Talkrunden. Ziel ist es, den Austausch zwischen Kirche, Politik und Gesellschaft zu fördern und aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen aus kirchlicher Perspektive zu beleuchten.
Der Gottesdienst findet viermal im Jahr statt, zu dem bisherigen Gästen gehörten u.a. der Polizeipräsident von Osthessen, Michael Tegethoff, der Landtagsabgeordnete Thomas Hering und der Komponist von Spotlight Musicals, Dennis Martin.
Statt klassischer Kanzel gibt es zwei Gesprächsrunden mit Stehtischen und Sesseln, ähnlich wie bei einer Talkshow. Bei einem Sektempfang im Anschluss kann das Thema von den Gottesdienstbesuchern weiterdiskutiert werden; viele nutzen die Möglichkeit, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen.
Die "Fuldaer Gespräche" sind Teil der Initiative #VerständigungsOrte – Wir. Reden. Hier.
Einer Initiative von EKD, Diakonie Deutschland und midi

Radwegekirche Milseburg
In der Rhön wird ein ungewöhnliches Projekt realisiert: ein Kirchenneubau am Milseburg-Radweg. Die neue Radwegekirche soll ein Ort der Besinnung und Begegnung werden – für Menschen aus der Region und für Wanderer und Radfahrer, die auf ihrer Tour innehalten möchten. Das Bauprojekt soll bis 2026 umgesetzt werden.
Mit einem Architekturwettbewerb nahm die Kirche Gestalt an: eine sogenannte „Himmelstreppe,“ die als Aussichtspunkt ebenso wie als schlichter Andachtsraum dient. Die Architektur ist für diesen Ort entworfen und verbindet den kontemplativen mit dem touristischen Aspekt. Der Radweg ist eine ehemalige Bahnstrecke und bietet mit Deutschlands längsten Radwegtunnel ein außergewöhnliches Erlebnis.
Ein Projekt mit langer Geschichte und großer Unterstützung
Die Idee zur Radwegekirche stammt von dem evangelischen Pfarrer Georg Ander-Molnár. Seit über zehn Jahren arbeitet er mit einem engagierten Förderverein an der Verwirklichung dieses ungewöhnlichen geistlichen Ortes. “Die kleine Kirche wird direkt am beliebten Milseburgradweg bei Elters errichtet und soll als offene Kirche für alle dienen – überkonfessionell, niedrigschwellig und einladend,” sagt Uwe Bergmann vom Förderverein.

Faith and Pixels – Glaube trifft Gaming
Faith and Pixels verbindet Gaming und Spiritualität auf kreative Weise. Das von der EKKW geförderte Innovationsprojekt von Pfarrer Maximilian Weber-Weigelt, Ruben Ullrich und Robin Feldhaus schafft durch Streams, Podcasts und Community-Events einen offenen Raum für Dialog über digitale Kultur, Ethik und Glauben. Dabei setzt Faith and Pixels auf eine dialogorientierte, inklusive und interaktive Herangehensweise, die Menschen unabhängig von ihrer religiösen Herkunft oder Überzeugung anspricht.
Offene Gespräche ohne Dogmatik
Statt fertiger Antworten geht es um das gemeinsame Erkunden von Sinn-, Glaubens- und Lebensfragen. Diskussionen werden auf Augenhöhe geführt, ohne konfessionelle Grenzen oder vorgefertigte Denkmuster.
Eine Community, die verbindet
Faith and Pixels ist nicht nur ein Projekt, sondern ein digitales Zuhause für alle, die Gaming lieben und sich mit Fragen über Sinn, Glauben und Leben beschäftigen möchten.
Twitch: https://twitch.tv/faithandpixels
YouTube: https://www.youtube.com/faithandpixels.de/
Instagram: https://www.instagram.com/faithandpixels_de

Herzlich evangelisch - innovatives Servicebüro in der Fuldaer Innenstadt
In der Heinrichstraße 3 in Fulda ist eine modern ausgestattete Anlaufstelle für Menschen entstanden, die Fragen zum Thema Trauungen, Taufen und Beerdigungen haben, sich über Gemeindeaktivitäten informieren möchten oder Interesse haben, sich freiwillig zu engagieren.
Das neue Servicebüro macht ein niedrigschwelliges Angebot, dass sich auf die Bedürfnisse der Menschen einstellt. Träger des Servicebüros sind die sieben evangelischen Kirchengemeinden des Kooperationsraums Fulda-Mitte. „Das neue Servicebüro bietet Sichtbarkeit und einen schnellen und einfachen Zugang für Menschen in allen Fragen, die sie bewegen,“ so Projektleiterin Pfarrerin Koch-Zeißig. Dabei sehen die Projektverantwortlichen die Servicestelle vor allem als Dienstleister. „Egal ob es um Informationen geht oder ganz persönliche Anliegen: die Kolleginnen und Kollegen vor Ort nehmen sich Zeit, sodass jede und jeder die passende Beratung erhält,“ versichert Pfarrerin Koch-Zeißig.
Auch in schwierigen Lebenssituationen können sich Menschen vertraulich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden. Sie vermitteln auf Wunsch Seelsorgegespräche oder auch Beratungsgespräche mit Beraterinnen und Beratern der benachbarten Diakonie Fulda. Das Servicebüro ist unter der zentralen Telefonnummer 0661/8388 555 erreichbar.