Synode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda diskutierte über Zukunft von 92 kirchlichen Gebäuden

Synode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda diskutierte über Zukunft von 92 kirchlichen Gebäuden

Synode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda diskutierte über Zukunft von 92 kirchlichen Gebäuden

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Synode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda diskutierte über Zukunft von 92 kirchlichen Gebäuden

Mit der Zukunft der kirchlichen Gebäude hat sich gestern die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda in einer außerordentlichen Tagung beschäftigt. Ziel ist ein Gebäudeplan, der die Zukunft der 92 Gebäude im Besitz der 24 evangelischen Kirchengemeinden regeln soll. Pfarrer Holger Biehn aus Flieden hielt zu Beginn eine Andacht über die Bedeutung von Häusern für die Weitergabe der christlichen Botschaft. „Gebäude können Begegnungen mit Jesus ermöglichen, aber auch zu einer Versteinerung der Botschaft führen,“ sagte Biehn. Die zentrale Frage sei: „Braucht Jesus dieses Haus?“

Die Synode des Kirchenkreises, die unter der Leitung von Präses Andreas Maraun im Haus Oranien tagte, befasste sich mit der Frage, welche Gebäude künftig noch Bauzuweisungen aus Kirchensteuermitteln erhalten sollen. Der Prozess ist eine Reaktion auf knapper werdende Finanzen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Landeskirche gibt vor, das nur ein Drittel der Gebäude künftig noch zuweisungsberechtigt sein wird.

Dekan Dr. Thorsten Waap stellte den Delegierten den Gebäudebestand im Kirchenkreis vor, der 35 Kirchen, 16 Gemeindehäuser und Gemeindezentren, 25 Pfarrhäuser, 7 Kitas und 9 Gebäude mit unterschiedlicher Nutzung umfasst. Oftmals hänge das Herz an Gebäuden, in denen Menschen getauft und konfirmiert worden seien. „Das Ziel ist nicht notwendigerweise die Aufgabe von Gebäuden, auch alternative Finanzierungs- und Nutzungsmöglichkeiten kommen in Betracht,“ sagte Waap. Im Blick auf die Raumnutzung gelte es, Gespräche mit Kommunen und anderen Akteuren zu führen. Auch die gemeinsame Nutzung von kirchlichen Räumen mit dem Bistum Fulda werde geprüft.

Ziel sei die Entwicklung eines weitreichenden Gebäudeplans bis zum Jahr 2027. Dabei komme nicht nur den Kirchengemeinden als Eigentümer der Gebäude, sondern auch den vier Kooperationsräumen des Kirchenkreises eine große Bedeutung zu. Dem Vortrag des Dekans schloss sich ein Austausch in Kleingruppen darüber an, wie eine gemeinsame Gebäudenutzung in den vier Kooperationsräumen Rhön, Hünfelder Land, Fulda-Mitte und Fulda-Süd aussehen könnte. Der Dekan gab den Gemeinden mit auf den Weg, zeitnah Gespräche im Blick auf Nutzung, Erhalt oder Verkauf von Gebäuden zu führen. In der Herbstsynode Anfang November gelte es, Entscheidungen über die zuweisungsberechtigten Gebäude zu treffen.

Der Dekan berichtete über den Dienstbeginn von Pfarrerin Johanna Lüdeke in Bad Salzschlirf-Großenlüder sowie von Pfarrerin Lea Müller, die eine halbe Stelle in Burghaun antritt, jeweils Anfang Juni. Pfarrerin Beate Ehlert hat im Mai ihren Dienst mit einer halben Stelle in der evangelischen Kirchengemeinde Flieden-Neuhof begonnen, mit einer weiteren halben Stelle ist sie für Vertretungsdienste im Kirchenkreis zuständig. Valentina Hahner werde im August eine Stelle als Gemeindereferentin in der evangelischen Kreuzkirche beginnen, kündigte Waap an. Der Kirchenkreis plane weiterhin, eine halbe Stelle für Fundraising und Organisationsentwicklung einzurichten.

Die stellvertretende Leiterin des Kirchenkreisamts, Claudia Schröder, stellte die Jahresabschlüsse der Jahre 2022 und 2023 für das Kirchenkreisamt vor. Dekan Ralf Gebauer aus Schmalkalden berichtete über den neu verabschiedeten Pfarrstellenplan, der erstmals die Pfarrstellen nicht länger den Kirchengemeinden, sondern dem Kirchenkreis zuordnet.

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