18/05/2025 0 Kommentare
Samuel Harfst: Konzert mit einfühlsamen Songs in der Lutherkirche
Samuel Harfst: Konzert mit einfühlsamen Songs in der Lutherkirche
# Kirchenmusik

Samuel Harfst: Konzert mit einfühlsamen Songs in der Lutherkirche
Auf Einladung der evangelischen Lutherkirche gab der christliche Liedermacher Samuel Harfst am Samstagabend ein Konzert vor über 200 Zuhörerinnen und Zuhörern in Fulda. Seine Lieder, die er mit Gitarrenbegleitung vortrug, waren geprägt von tiefgründigen Texten zu spirituellen Themen. Zu Beginn des Konzertabends hieß Pfarrerin Anke Heil die zahlreichen Gäste in der vollbesetzten Kirche willkommen. Sie hob die Bedeutung der Lutherkirche als Stadtteilzentrum mit Beratungs- und Bildungsangeboten hervor.
Die Lutherkirche bot mit einer speziellen Beleuchtung den passenden Rahmen für Harfsts handgemachte Musik. Die Gäste erlebten einen Abend mit einem einfühlsamen Künstler, der zahlreiche Lieder aus seinem jüngsten Album „Im Namen der Liebe” präsentierte. Sein Repertoire reichte von klassischen Lobpreis-Songs wie „Halleluja“ bis hin zu Liedern, die das Staunen über Gottes Schöpfung thematisieren. Auch Lieder wie „Dann warte ich auf dich“, in denen es um Angst und Hoffnungslosigkeit geht, brachte er zu Gehör. In „Hinterm letzten Tor“ beschreibt Harfst Gefühle der Einsamkeit und Schlaflosigkeit, aber auch die Hoffnung auf ein ewiges Leben: „Was uns auch erwartet hinterm letzten Tor, flüstert ihr seit jeher, das Beste steht bevor.“
Zwischen den Liedern nahm sich Harfst Zeit für persönliche Geschichten, Gedanken und kleine Anekdoten, die seine Songs noch greifbarer machten. Er sprach von Selbstzweifeln, Hoffnung und dem Mut, zu sich selbst zu stehen. „Schließ mit mir heut meinen Frieden, muss mich nicht mehr verbiegen, hab gelernt, mich zu lieben, wie ich bin.“
Zu den bekanntesten Liedern des christlichen Liedermachers gehört „Das Privileg zu sein“, zu dem Harfst auch ein Buch herausgegeben hat. Eigentlich habe er Schriftsteller werden wollen, so der Sänger, der sich bereits als Jugendlicher für Literatur und Musik interessierte. Er habe ein Theologiestudium abgebrochen, um als Singer-Songwriter zu arbeiten. Harfst berichtete, dass er als freischaffender Künstler vor die nicht immer leichte Herausforderung gestellt sei, für eine Familie mit vier Kindern sorgen zu müssen.
Mit inspirierenden Zitaten aus seinem Buch machte er deutlich, welche Wunder am Wegesrand warten und wofür es sich zu leben lohnt. „Auch wenn du nichts mehr glaubst, deine Erwartungen zurückschraubst und sagst: ‚An Gott glaube ich nicht‘, sage ich dir: ‚Gott glaubt an dich.‘ Und er tut heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag.“ Nach gut 90 Minuten endete das Konzert unter großem Applaus. „Samuels Musik trifft das Herz“, sagten Melissa und Stevie aus Fulda im Anschluss. Sie erzählten, dass sie die Lieder von Samuel Harfst schon lange begleiten. Im Anschluss nahm sich der Künstler Zeit für Gespräche, Fotos und Autogramme.
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