Neue Jugendpfarrstelle wird eingerichtet

Neue Jugendpfarrstelle wird eingerichtet

Neue Jugendpfarrstelle wird eingerichtet

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Neue Jugendpfarrstelle wird eingerichtet

Gute Neuigkeiten gab es am Donnerstagabend bei der Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises im Haus Oranien: in den nächsten sieben Jahren bleibt die Zahl der Pfarrstellen relativ stabil. Dekan Dr. Thorsten Waap nannte die Situation sehr komfortabel und machte deutlich, dass der Kirchenkreis mit der Errichtung einer neuen Jugendpfarrstelle einen inhaltlichen Schwerpunkt setzen wolle.

Bei einer Gegenstimme beschlossen die Synodalen den Pfarrstellenbemessungsplan für die Jahre von 2026 bis 2032. Damit entschied das Gremium, das die Interessen von ca. 39.000 Mitgliedern vertritt, wie 25 Gemeindepfarrstellen auf die vier Kooperationsräume aufgeteilt werden sollen. Der Pfarrstellenbegleitausschuss habe beteiligungsorientiert und transparent gearbeitet und großen Wert daraufgelegt „die Stellen gleichmäßig und gerecht aufzuteilen,“ betonte Kirchenkreisamtsleiter Uwe Bornscheuer. Trotz der guten Ausstattung könne sich die Besetzung der Stellen künftig schwierig gestalten, mahnte Bornscheuer.

In einem Grußwort an die Synode betonte Pröpstin Sabine Kropf-Brandau die Verantwortung der Kirche für den Zusammenhalt der Gesellschaft. In Zeiten hoher Wahlerfolge extremistischer Parteien müsse die Kirche deutlich machen, dass es keine einfachen Lösungen für komplexe Probleme geben könne.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bezog in seinem Grußwort ebenfalls klar Stellung: „Die Herausforderungen für unsere Gesellschaft sind gewaltig,“ sagte er. Es sei elementar, betonte er, Polarisierungen zu überwinden und Menschen anderer Herkunft zu integrieren. Kirche sei ein wichtiger Partner, wenn es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt gehe. Der Rathauschef verwies auf die hohe Resonanz und das Engagement der evangelischen Kirche auf der Landesgartenschau und lobte innovative Ideen, wie das Servicebüro „Herzlich Evangelisch.“ Er rief die kirchlichen Vertreter dazu auf, sich auch weiterhin in der Trägerschaft von Kindertagesstätten zu engagieren.

Der Vorsitzende der Synode, Andreas Maraun, verwies auf den Beschluss der kurhessischen Landessynode, dass eine ehren- oder hauptamtliche Mitarbeit in der Landeskirche „für diejenigen nicht möglich ist, die öffentlich durch Wort oder Tat den christlichen Werten und dem Auftrag der Kirche oder den Grundsätzen ihrer Ordnung widersprechen“. Wer nachweisbar extremistische Gruppierungen oder Parteien unterstütze, könne nicht zugleich in der Kirche tätig sein, so Maraun.

In seinem Bericht an die Synode gab Dekan Waap einen Ausblick auf den Gebäudeprozess, der die Synodalen bei einer Tagung im Mai beschäftigen werde. Nach umfangreicher Befragung der Gemeinden werde nun ein Gebäudeplan erstellt, der die Zukunft der insgesamt 93 Gebäude im Besitz der 24 Gemeinden regeln soll. Künftig wolle man sich auch mit den benachbarten katholischen Kirchengemeinden über die Möglichkeiten der Gebäudenutzung austauschen.

Der Dekan berichtete auch von personellen Änderungen. So wechselt Pfarrerin Beate Ehlert im Mai von Hettenhausen nach Flieden-Neuhof. Pfarrerin Inga Siemon verlasse die Lukaskirchengemeinde Kalbach im Mai und Pfarrer Jörn Schlede im Juni die Kirchengemeinde Bad Salzschlirf-Großenlüder. 

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