Kreissynode: Synodale beschließen über kirchliche Gebäude

Kreissynode: Synodale beschließen über kirchliche Gebäude

Kreissynode: Synodale beschließen über kirchliche Gebäude

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Kreissynode: Synodale beschließen über kirchliche Gebäude

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda hat in ihrer jüngsten Tagung am 8. November im Haus Oranien weitreichende Entscheidungen zur Gebäudestrategie getroffen. Nach intensiven Beratungen in den Gremien steht nun fest, welche kirchlichen Gebäude künftig Fördermittel für Baumaßnahmen und Sanierungen beantragen können. In ihrem Grußwort ordnete Pröpstin Sabine Kropf-Brandau die Entscheidungen in den größeren kirchlichen Wandel ein: „Wir stehen in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Entscheiden wir uns, hoffnungsvoll zu sein – die Gesellschaft braucht uns,” forderte sie die Synodalen auf.

Im Rahmen der Gebäudestrategie des Kirchenkreises wurde festgelegt, dass von den insgesamt 82 Gebäuden künftig 25 als zuweisungsberechtigt gelten. Diese Entscheidung folgt einer Vorgabe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die alle Kirchenkreise verpflichtet hat, ihren Gebäudebestand in einem sogenannten Ampelsystem zu bewerten.

„Die Gebäude sind Eigentum der Kirchengemeinden“, betonte Dekan Dr. Thorsten Waap in seinem Bericht an die Synode. Das Verfahren im Kirchenkreis Fulda sei beteiligungsorientiert und transparent verlaufen. Der Entscheidung ging ein mehrstufiger Beteiligungsprozess voraus: Nach der Frühjahrssynode im Mai 2025 wurden die Kooperationsräume gebeten, den Austausch zur Zukunft der kirchlichen Gebäude fortzuführen und Prioritäten zu benennen. Die Rückmeldungen wurden im September im Bau- und Umweltausschuss ausgewertet, anschließend vom Kirchenkreisvorstand beraten und im Oktober final beschlossen.

„Die Einstufung in Gelb oder Rot bedeutet nicht automatisch das Aus für ein Gebäude“, stellte Dekan Waap klar. Um den Erhalt kirchlicher Gebäude langfristig zu sichern, gelte es, alternative Finanzierungswege zu prüfen. Dazu gehören Fördermittel aus öffentlichen Programmen, Kooperationen mit Kommunen, ökumenische Nutzungskonzepte sowie Einwerbung von Spendenmitteln.“ Auch eine grüne Einstufung sichere keine vollständige Finanzierung. „Uns ist bewusst, dass die Entscheidung für viele Gemeinden ein schmerzhafter Einschnitt ist – doch sie eröffnet zugleich Chancen, Kirche vor Ort zukunftsfähig zu gestalten,“ so Waap.

Neben der Gebäudestrategie befasste sich die Synode auch mit Haushaltsfragen. Die stellvertretende Kirchenkreisamtsleiterin Claudia Schröder stellte die geprüften Jahresabschlüsse 2024 für den Kirchenkreis und das Kirchenkreisamt vor. Der Haushaltsplan für die Jahre 2026 und 2027 wurde von Kirchenkreisamtsleiter Uwe Bornscheuer präsentiert und von der Synode beschlossen.

Auch das Thema Jugend beschäftigte die Synodalen. Derzeit ist eine neu geschaffene Jugendpfarrstelle ausgeschrieben. Die Jugendreferentinnen Valentina Hahner und Eva-Maria Sirsch stellten sich den Delegierten vor. Dekan Waap kündigte zudem eine enge Zusammenarbeit mit dem Pfadfinderverband VCP Hessen an, um die kirchliche Jugendarbeit im Kirchenkreis zu intensivieren und neue Zugänge zu jungen Menschen zu schaffen.

Darüber hinaus informierte der Dekan über die Absicht, die Partnerschaft des Kirchenkreises mit Tansania neu zu beleben.

Hier eine Liste der zuweisungsberechtigten Gebäude:

Hünfelder Land: Kirchen in Buchenau, Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Langenschwarz, Mansbach und Rothenkirchen

Fulda-Mitte: Kirche Bad SalzschlirfChristuskirche, Lutherkirche, KreuzkircheKirche Petersberg, Versöhnungskirche, BonhoeffergemeindeChristophoruskirche

Fulda-Süd: Kirche Neuhof, Kirche Oberkalbach sowie die Gemeindezentren Eichenzell und Bronnzell

Rhön: Kirche DipperzKirche GersfeldKirche HettenhausenKirche HildersStadtkirche Tann und die Kirche Neuswarts

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