05/05/2025 0 Kommentare
Gottesdienst zum Projektbeginn der Radwegekirche Milseburg
Gottesdienst zum Projektbeginn der Radwegekirche Milseburg

In der Rhön wird ein ungewöhnliches Projekt realisiert: ein Kirchenneubau am Milseburg-Radweg. Die neue Radwegekirche soll ein Ort der Besinnung und Begegnung werden – für Menschen aus der Region und für Wanderer und Radfahrer, die auf ihrer Tour innehalten möchten. Ein ökumenischer Segens-Gottesdienst am 10. Mai markiert den Projektbeginn.
Nach intensiver Planungszeit ist es soweit: dank zahlreicher Spenden, gesicherter Projektmittel und einer eigens erteilten Ausnahmegenehmigung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kann mit dem Projekt der Radwegekirche Milseburg begonnen werden. Mit einem ökumenischen Gottesdienst am 10. Mai um 14 Uhr wird der symbolische erste Schritt für das Bauprojekt gesetzt, das bis 2026 umgesetzt werden soll.
Die geplante Kirche hat die Form einer „Himmelstreppe,“ die als Aussichtspunkt ebenso wie als schlichter Andachtsraum dient. Die Architektur ist speziell für diesen Ort entworfen und verbindet den kontemplativen mit dem touristischen Aspekt. Der Radweg ist eine ehemalige Bahnstrecke und bietet mit Deutschlands längstem Radwegtunnel ein außergewöhnliches Erlebnis.
Ein Projekt mit langer Geschichte und großer Unterstützung
Die Idee zur Radwegekirche stammt von dem evangelischen Pfarrer Georg Ander-Molnár. Seit über zehn Jahren arbeitet er mit einem engagierten Förderverein an der Verwirklichung dieses ungewöhnlichen geistlichen Ortes. “Die kleine Kirche wird direkt am beliebten Milseburgradweg bei Elters errichtet und soll als offene Kirche für alle dienen – überkonfessionell, niedrigschwellig und einladend,” sagt Uwe Bergmann vom Förderverein.
„Wenn Gott will, dass wir diese Kirche bauen, wird er uns auch den Weg und die Mittel dazu geben“, sagt Pfarrer i.R. Georg Ander-Molnár, der das Projekt von Anfang an geprägt hat. Seit 2012 wurden Grundstück, Genehmigungen und Fördermittel gesichert.
Gottesdienst zur Fahrradsaison mit Segnung
Der Gottesdienst wird von Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Konfessionen gestaltet – darunter Diakon Dr. Dr. Kai Witzel und Pfarrer i.R. Georg Ander-Molnár. Nach dem Gottesdienst können Radfahrer und Fahrräder gesegnet werden.
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